Farn-Bühne
Die Farn-Bühne ist Teil des Freigeländes im Museum "Nahe der Natur" in Staudernheim.
Auf einem kleinen langgezogenen Plateau (ca. 100m²), das durch einen Pfad mit dem Moosgarten verbunden ist, wachsen als weiterer Teil des Naturgartens (in Übergang zur Wildnis) viele einheimische Farne. In diesem Farngarten, fast schon eine Art Farnschlucht, lassen sich die evolutionär alten und überaus faszinierenden Farnpflanzen in angenehm ruhiger Atmosphäre intensiv erleben und kennen lernen. Der in sich geschlossen wirkende Bereich befindet sich unterhalb des steilen Schatthanges des alten Steinbruches und ist natürlicherweise ganzjährig schattig und feucht: Als wäre man in einem anderen Erdzeitalter. Durch seine Erhebung über den Rest des Naturgartens wirkt das kleine ebene Plateau wie eine Bühne - eine Farnbühne: Vorhang auf für die wunderbaren Farne.
Gezeigt werden hier nur einheimische Farne - auch ein Beitrag zum Naturschutz: So sind neben dem häufigen Wurmfarn (Bild unten) der Rippenfarn, Frauenfarn, Tüpfelfarn, Hirschzunge, Schildfarn und der größte heimische Farn, der Königsfarn (Osmunda regalis), zu sehen. - Aktuelle Besuchszeiten hier.
Wurmfarn (Dryopteris filis-mas) von unten. Unser häufigster Farn.
Auch im weiteren Freiraum mit dem Wildnisbereich von Nahe der Natur gibt es an vielen Stellen natürlicherweise Farne. Besonders dicht und eindrucksvoll ist dies derzeit in einem Bereich oberhalb des Steinbruches der Fall, den wir passend "Farnwald" genannt haben. Während im Farn-Wald die Vorkommen der Farne im Laufe der natürlichen Sukzession wechseln, wird die Farnbühne im Naturgarten sanft gelenkt und gemanagt: zum intensiven und konzentrierten farnigen Erleben.
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