Raum der Zerbrechlichkeit
Eine Ausstellungseinheit im Museolum
Natur ist robust. Sie verändert sich und erneuert sich stetig - eine laufende Dynamik. Im Fluss der Zeit gibt es aber immer wieder (kurzzeitig) Etwas, die in jeder Hinsicht zerbrechlich ist. Das sind wir Menschen, von Natur abhängig - aber doch so losgelöst?
Was in der Natur ist denn empfindlich? Sind wir dafür empfindsam? Jedenfalls sind bestimmte Naturvorgänge und Naturstücke fragil. Und gerade dabei auch so wunderbar schön. Das lenkt den Blick auf Filigranes - unser Raum der Zerbrechlichkeit:
Filigrane Blattadern. Sie stützen das grüne Blatt, in dem Fotosynthese abläuft: ein "Kraftwerk des Lebens".
Aber noch etwas Anderes ist zerbrechlich: Der Blick auf Zusammenhänge! - Menschen neigen dazu, Einzelteile isoliert zu sehen. In der Tat wirkt dann Manches überschauberer. Aber so wird buchstäblich auch die Welt gebrochen - zerbrochen !?
Wir bieten in unserer Ausstellung hingegen an, anhand konkreter kleiner überschaubarer Objekte, die besonders filigran, fragil, zart oder sanft sind, auch auf größere Zusammenhänge zu schließen und sich derer mehr bewußt zu werden: Vom Zerbrechlichen mit seiner Ästehtik und vom Zerbrochenen mit tief gehenden Anregungen hin zu gutem Naturschutz: Es geht ums Ganze!
Mit diesen Ansätzen entwickeln wir eine Nische für Zerbrechlichkeit mit kleinen, zarten und schönen Exponaten
- demnächst im Museolum (Übersicht), ein Teil im Museum für Naturschutz in Staudernheim.
Quer-Hinweis: Nahe der Raum-Ecke der Zerbrechlichkeit sind "Ruinen der Natur", eine weitere kleine Ausstellungseinheit, die sich im Schatzraum des Museolums befindet: Während aber hier die 'zerbrechlichen' Ausstellungsstücke oft Teil lebendiger Vorgänge sein können, sind fragile Ruinen ausnahmslos die Reste einstigen Lebens. Und in ganz anderer zeitlicher Dimension gibt es unsere kleine "Zeitspirale". All das ergänzt sich - Nahe der Natur.
Hinweis zum Weiterdenken: Wer aktuelle Beispiele für bereits zerbrochene Zusammenhänge sucht, wird beim Thema Windkraft fündig. Denn nur wer Klimaschutz einseitig technokratisch angeht, kann Windkraft noch pauschal und falsch als "gut" ansehen. Großwindkraft zerstört viel mehr als sie nutzt, wenn man in Zusammenhängen "ganzheitlich" denkt. Das ist derzeit sogar dramatisch - beim Klima, für Landschaft, Natur und viele Menschen. So sollte auch hier vielmehr gelten: Es geht ums Ganze!
Mehr speziell dazu auf unserer Materialien/Inhaltsseite rund um Windkraft. Weitere Inhaltsanregungen" auch in Freinatur.