Naturschmiede
- Ein Teil des Mitmach-Museums für Naturschutz in Staudernheim -
Ein historisches Kleingebäude, zugleich das ältestes Bauwerk (Baujahr 1894) im Museumsensemble 'Nahe der Natur'. Ein besonderer kleiner Ort der großen Träume und kreativer Gestaltungen. Geschichte trifft auf Zukunft: Naturschutz schmieden!
Erlebnis Mensch - Natur - Geschichte(n) samt Mitmach-Kreativ-Atelier:
Weithin sichtbar am am Eingang des Museumsgeländes Staudernheim in Aussichtslage über die idyllische Nahe-Aue befindet sich ein ungewönliches und auffälliges Kleingebäude: Die historische Schmiede des Steinbruches Staudernheim von 1894. In dem behutsam sanierten Kleingebäude mit 2 Stockwerken a 25m² befindet sich im Untergeschoss wie in einer Zeitreise die ursprüngliche Schmiede-Situation mit ihren Originalen wieder. Oben im ehemaligen Werkraum gibt es jetzt daran anknüpfend ein Atelier und Kreativraum für Besucher, sommers mit Wechselausstellungen: Aus der Vergangenheit in eine naturgerechte Zukunft!
In dieser charmanten Schmiede und rund um sie herum im Museusmgelände gibt es besondere (Mitmach)Programme und Kleinausstellungen als Teil des Museumsbetriebes: Hier bei uns.
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Bilder: Im Obergeschoss befidnet sich das Kreativ-Atelier (Kleiner Gruppenraum) mit sommerlichen Kleinausstellungen und Mitmach-Angeboten. Ein begehbares kleines Bodenfester lässt den Blick nach unten din die Vergangenheit streifen. Dort ist wie in einer Zeitreise nahezu original die Schmiedesituation 1894 lebendig, dazu lokalgeschitliche Informationen, gelegentlich Schmiedevorführungen. Der Blick geht aber auch nach oben ins Atelier in die Zukunft: Mensch und Technik, Vergangenheit und Zukunft durchdringen sich. Hier darf Jede(r) Ideen und gute Dinge schmieden - in jeder Hinsicht: Mensch Natur!
Die "Natur-Schmiede" vermittelt am Museumseingang zwischen Außenwelt (Landschaft) und Museums-Innenwelt. In sie und aus ihr führt eine Treppe direkt auf die Aussichts- und Erlebniswiese, eingebunden in das Gesamtkonzept Naturschutz-Museum: klein und gemütlich - aber überaus anregend, voller Geschichte(n), mit Kreativität und Fantasie offen für Alle:
Bild oben: Eingangssituation zum Museumshof, unten: Gesamtlage von der Nahe-Aue gesehen.
Oben: Die Schmiede bildet weithin sichtbar den Eingang zum Museumsgelände mit seinem Hof, Häusern und großem Freiraum. Unten: Der Zugang zur Schmiede geht über die Museumswiese als Ruhe/Entspannungsraum und Naturentdeckung zugleich.
Geschichte und Sanierung
Das markante Kleingebäude war früher ganz wichtig für den Steinbruchbetrieb (insgesamt 1871-1968, Hochphase 1920er und 1950er Jahre), heue Museumsgelände. Von hier wurde Eingang und Ausgang kontrolliert, Werkzeuge geschmiedet und repariert. Es war eine von mehreren Schmiedewerkstätten im Ort Staudernheim, von denen schon lange keine mehr besteht.
Oben befand sich die frühere Werkstatt, die bis Anfang der 1960er Jahre genutzt wurde, dann allerdings ungepflegt leer stand, verfiel und letztlich einen nicht mehr tragfähigen Boden aufwies. Unten war die Schmiedesituation zwar noch orginalgetreu wie vor 100 Jahren vorhanden, aber der Boden war hoch mit Schutt und Abfällen überdeckt. Das Gelände samt Schmiede wurde von uns 2010 übernommen - und sogleich Rettungspläne geschmiedet. Das Dach und Statik musste komplett erneuert werden.
So klein das Gebäude, so schwierig dessen möglichst originalgetreuer Erhalt und eine sich anbietende neue angepasste Nutzung: In insgesamt schrittweiser sechsjähriger Arbeit 2015-2021 wurde das Gebäude vom Museums-Team mit viel Eigenleistung gerettet. Finanziert wurde das mangels ausreichend Eigenkapital nach und nach durch Eintrittsgelder des Museums, kleine Spenden, ein zwischenzeitliches Crowdfunding via Ecocrowd - und letztlich viel Liebe und Sorgfalt, Nachdenken und Geduld. Beginn war 2015, nachdem es notgedrungen lange vor sich hin "welkte". Die Fertigstellung der sanierten Grobwerke war Ende 2020, mit allen Details wurde es letztlich einsatzbereit zum 9. Mai 2021 fertiggestellt, die (Wieder)Eröffnung. Seitdem ist die 'Naturschmiede' Teil des Museumsbetriebes 'Nahe der Natur'.
Die Hauptsanierungsphase wurde zu 25% finanziell unterstützt durch die Kreisverwaltung Bad Kreuznach (Dorferneuerungsprogramm). Der Fachmann für historische Gebäude Uwe Rumeney (ArsLigni) beriet und führte Restaurations-Holzarbeiten aus (Innenfachwerk). Michael Seidel passte behutsam die Elektrik an. Norbert Eckert führte Holzarbeiten mit aus.
Wir bedanken uns von Herzen auch bei allen weiteren Arbeitern verschiedener Teile (selbstverständlich ordentlich bezahlt!) sowie Helfern, einigen Klein-Spendern, allen Interessierten und Tippgebern, die das Entstehen über die Jahre verfolgt haben, besonders aber auch denjenigen lieben Menschen wie Anwohnern, die dem Museum historische Werkzeuge schenkten, so dass Geschichte hier lebendig ist.
Hier der Denk-Anfang und Konzept von 2015, das schließlich realisiert wurde - Willkommen heute in einem lebendigen Ensemble:
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