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Derzeit zwei aktuelle Pressemitteilungen:
Frühlingserwachen mit Saisonstart am Sonntag 27. April:
Menschen und Natur willkommen in Staudernheim - Spannendes Jahresprogramm
(ausgegeben am 10. April 2025 - gültig bis 27. April)
Am Sonntag 27. April startet ‚Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz‘ in seine Hauptsaison, 11-18 Uhr offen für Alle zum einfach Kommen. Gleich um 11.30 Uhr gibt es den ersten Höhepunkt: Mit den Künstlern Christine Lukas und Hans-Peter von Berg wird deren Sonderausstellung mit schönen, aber auch spitzfindigen Zeichnungen zum Mensch-Natur-Verhältnis eröffnet und erlebnisreich begleitet. „Genaue Blicke lohnen sich, denn die Zeichnungen zaubern oft ein Lächeln ins Gesicht“, so Ursula Altmoos, die mit ihrem Mann Dr. Michael Altmoos das ungewöhnliche wie kreative Museum in seine 13. Saison führt.
Um 14 Uhr bietet Irmgard Weidner von der Ruppertsberger Hildegard-Gesellschaft ihren Bild-Vortrag „Kräuter der Hildegard“ an. Dazu gibt es erprobte Kochrezepte zum selbst anwenden. Und Zufall oder nicht: Fast alle Kräuter der Hildegard wachsen im großen Naturgelände des Museums wild und frei, welches auf 4 km Pfaden zum sanften Entdecken einlädt.
„Hier gibt es immer etwas Neues“, verspricht Michael Altmoos. Zwar wird die Dauerausstellung derzeit noch etwas umgestaltet, aber jetzt schon ist ein fast 2000 Jahre altes Rinderskelett ganz nah und neu zu erleben, das mit römischer Geschichte verbunden ist und von auch alten Mensch-Natur-Beziehungen erzählt. Das Museum hat dieses Unikat in schlechtem Zustand aus dem Restbestand des aufgelösten Museums Maria Laach übernehmen können und über den Winter sorgsam restauriert.
Aber auch die Geologie der Region, sehenswerte Achate „Fantasien in Stein“ vom Staudernheimer Sammler Paul-Hermann Dahl und Schatzkisten mit Naturgeschichten sind spannend. Als Anziehungspunkt ist auch der mit knapp 1000m² größte angelegte Moosgarten Deutschlands immer wieder schön. Er wurde über den Winter ergänzt. Während der Schmetterlingsgarten jahreszeitlich bedingt noch leer erscheint, bieten sich mit dem Wildniskonzept im alten Steinbruch-Wald jeden Augenblick besondere Naturmomente an– friedlich und ruhig. Im Museumshof gibt es vielfältige Info zu Umweltthemen unserer Zeit und Dialogmöglichkeiten. „Das Konzept entwickeln wir sorgsam weiter und wurden im letzten Jahr mit fast 10.000 Besuchern aus nah und fern beglückt“, so die beiden Naturschutzbiologen und Museumsmacher.
Im 2-Wochen-Rhythmus, immer an Sonntagen ungeraden Datums gibt es Thementage, Events und auch qualitätsvolle Konzerte, dazwischen Workshops und Sonderveranstaltungen für Alle, die via Website www.nahe-natur.com eingesehen werden können und über die dann auch berichtet wird. Das Museum samt Freigelände ist an anderen Tagen nach Absprache oder für Gruppenprogramme offen. „Wir freuen uns wieder auf viele Besucher“, hofft Ursula Altmoos, „denn wir sind unabhängig und finanzieren uns komplett selbst.“ So darf auch der Shop und das Hof-Café nicht fehlen, welche qualitätsvolle Produkte in entspannter Atmosphäre durchgehend anbieten.
Der Eintrittspreis ist am Ende nach Gefallen freiwillig, was zu dem verantwortungsvollen Konzept dazugehört. Autofahrer sollten die veränderte Verkehrsführung in Staudernheim beachten und schon bei der Vfl-Halle parken (10 Minuten Fußweg), so dass die Parkplätze am Museum für mobilitätsbeschränkte Besucher verfügbar bleiben. Info www.nahe-natur.com / Ruf 06751-8576370.
Mehr Wildnis wagen!
Aktuelles Buch von Michael Altmoos aus dem Nahe der Natur-Museum für überall
"Wir brauchen Mut in diesen schweren Zeiten und eine der größten Kraftquellen ist die Natur selbst“, so sagt Michael Altmoos von ‚Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz“ in Staudernheim: „Haben wir bitte mehr Naturvertrauen!“ Mit dieser Idee hat er sein neues Buch geschrieben, das 2023 im pala-Verlag veröffentlicht wurde und auch jetzt 2025 aktueller denn je ist: „Mehr Wildnis wagen!“ ist Buchtitel, engagierter Aufruf und spannende Inhaltsangabe zugleich.
Der wildromantische Steinbruch-Wald des Staudernheimer Museums, das seit nunmehr 13 Jahren zum Staunen einlädt, stand mit Geschichten und Erlebnissen teils Modell für das große Ganze: Altmoos erklärt die Dynamik der Natur mit Fakten und Beispielen: „Die Natur der Natur ist die Veränderung““, so ein Kernsatz von ihm. Das führt dazu, dass im Buch insgesamt ein neuer Aufbruch gegenüber dem alten „Zielgefängnis“ im Naturschutz beschrieben wird.
Schon bestehende modellhafte Wildnis-Kraftorte laden durch ganz Europa mutmachend ein: von den Küsten bis ins Gebirge, von wilden Wäldern bis zu artenreichen Weidelandschaften. Auch die Naheland-Region kommt vor, und der Autor ist hier glücklich: „Dank Begegnungen mit so vielen wunderbaren Menschen im Museumsgelände, immerhin seit 2012 über 60.000, konnte ich viel dazu lernen, Gedanken und Fragen der Besucher aufgreifen. Natur darf mit Menschen entwickelt werden.“
„Wildnis geht nahe“ heißt es so auch vieldeutig im Klappentext des Buches. „Viele Besucher fragen, wie sie mehr Natur nach Hause holen können, ohne gleich den Dschungel um sich zu haben. Daher habe ich auch einfache Dinge für jeden Garten zusammengestellt, die wirken, kostenarm sind und sich dennoch mit Ordnungsvorstellungen durchaus versöhnen lassen“, das ist dem Autor und Ökologen wichtig. Und wie auch im Museum selbst, wird teils sogar mit Humor gearbeitet: Interviews mit einem Wildschwein, mit Pilzen und Mikroben lassen Natur mal anders erklingen.
Dass freie Natur oft zu Konflikten führt, ist Michael Altmoos aber auch klar. Dabei hilft neben etwas Humor vor allem Faktenvermittlung und Erklärungen. Nicht zuletzt gibt es aber auch Versöhnungsangebote, wie Landnutzung und mehr freie Natur miteinander harmonieren könnten. Dabei spricht der Autor leidenschaftlich: „Wir müssen anerkennen, dass Natur unsere entscheidende Grundlage ist, egal ob man sie mag oder nicht. Alle technischen Lösungen müssen sich in sie einordnen – nicht umgekehrt. Man darf Freiräume nicht weiter entstellen, überprägen, zerstören.“
Klimaschutz durch naturbasierte Lösungen ist ein weiterer Schwerpunkt im Buch: „Ohne mehr freie Natur ist alles andere zum Scheitern verurteilt“, ist Michael Altmoos sich sicher. Er betont die Regenerationskraft und Anpassungsfähigkeit der Natur, die sogar Wunden gut heilt. „Ich wollte - ohne die Bedrohungen unserer Zeit schön zu reden - ein positives Buch schreiben, das einordnet und vielfältig anregt“. In der Tat kann seine Vision ansteckend wirken: „Ich möchte in einer Welt der Naturfülle mit natürlichen Wäldern und blühenden Lebensräumen leben. Ich möchte wilde Schönheit mit vielen Mitgeschöpfen erleben und die Natur in ihrer ganzen Lebendigkeit feiern. Renaturierungen sind oft so einfach und einfach schön, wenn wir es nur wissen und wollen.“
Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich oder auch direkt im Museum (www.nahe-natur.com/shop). Der Autor regt an, durch Kauf bei lokalen Buchläden die Wertschöpfung in der Region zu unterstützen. Das Buch ist aber auch direkt bei ihm im Museum erhältlich, dem der Erlös zugutekommt. Das Museum sammelt und forscht zum Thema, es ist auch jetzt fast täglich nach Absprache offen. Info: www.nahe-natur.com / Ruf 06751-8576370.
Buchdaten: Michael Altmoos - „Mehr Wildnis wagen“. pala-Verlag, 208 Seiten (viele Fotos), ISBN 978-3-89566-424-3 (24,90 Euro).
- Link Buchinfo beim pala-verlag hier.
- Link Buch-Info und Shop des Museums hier.
- Link Wildnis-Arbeit des Museums / Themenportal hier.
Michael Altmoos im Wildnisgelände Staudernheim (Foto Melanie Grande) und Buch "Mehr Wildnis wagen" (pala-Verlag).
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