Nahe der Natur

Mitmach-Museum für Naturschutz

Zitate Nahe der Natur

Hier gibt es ausgewählte Aussagen, Zitate, "O-Töne" der Menschen von hier "Nahe der Natur" und aus ihren Veröffentlichungen. Damit werden Arbeitsbereiche wie Menschen des Naturschutz-Museums und des Betriebes 'Nahe der Natur' (Übersicht: Organisation) in Beispielen illustriert. Die Zitate dürfen - mit Ursprungsangabe (Quelle hier) - frei verbreitet werden:

  • Zu den Menschen: Team-Seite.
  • Einige der Aussagen sind auch in Medien gespiegelt: Presse-Archiv.
  • Zu Differenzierungen der Aussagen und tiefere Inhalte sind die jeweiligen Themenseite oder Werke unten verlinkt:

Zitate Nahe der Natur, von Michael Altmoos & Ursula Altmoos, Naturschutz-Museum.

Wildnis:

Anschlussfähige Kerndefinition für Wildnis von Michael Altmoos (aus Buch 'Mehr Wildnis wagen', 2023), die ausdrücklich auch neue Wildnis (ab sofort auf bisherigen Nutzflächen) und Kleinflächen mit einschließt:

"Wildnis heißt, dass auf einer Fläche keine aktive Beeinflussung vorgenommen wird. Die Fläche entwickelt sich frei und zieloffen."


Weitere Zitate zum Thema:

"Die Natur der Natur ist die Veränderung."

"Wildnis ist Kern der Natur, und das Herz von Naturschutz. Mehr Wildnis wagen heißt mehr Leben spüren."

"Wildnis heißt, Flächen zieloffen und frei sich selbst zu überlassen. Das gerne mit und für uns Menschen, aber als Beobachter, nicht als Gestalter. Das nutzt uns Allen oft mehr als die vorherige Landnutzung."

"Wildnis heißt, aus dem Zielgefängnis des Naturschutzes auszubrechen. Für das, was zieloffen zu unserer Zukunft gehören muss: wahrlich freie Natur."

"Wildnis ergänzt wesentlich genutzte, gepflegte und gestaltete Flächen. Ohne Wildnis ist Kulturlandschaft nicht komplett. Wildnisgebiete können nicht durch andeweitige Gestaltung ersetzt werden."

"Wildnis ist eine doppelte Kulturaufgabe. Mal auf einer Fläche keine Kultur bestellen. Und die gute Kulturleistung, gerade das wertschätzend und frei nach sinnvollen Kriterien zu entscheiden."

Alle von Michael Altmoos

  • Hintergrund: Wildnis und Naturdynamik ist ein Hauptthema von 'Nahe der Natur'. Mehr Info auf der Wildnis-Seite.

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Moose:

"Moos ist groß. Nicht durch seine Höhe, sondern aufgrund seiner ökologischen Funktionen, die uns allen mehr Leben schenken."

"Wer Moose sucht, findet Naturerfahrung. Wer Moose achtet, erkennt Wunder der Erde. Wer Moose schützt, beschützt sich selbst, grenzenlos verbunden mit der ganzen Welt. Denn Moose und ihre Sporen treiben um den Planeten. Grünes Leben findet seinen Weg. Überall."

"Weil Moose als Sporen im Wind grenzenlos um die Welt reisen, sind wir mit Moos immer auch weltverbunden. Geschützte Geborgenheit bei heimatlich kleinen Moosplätzen und grenzenlose Offenheit sind kein Widerspruch - mit Moos."

"Spenden wir Frieden, auch mit Moos. Moose und Menschen passen doch so schön zusammen."

"Moos überwächst sanft jede Grenze und Mauer."

Michael Altmoos

  • Aus seinem Buch "Der Moosgarten", 2019 (Pala-Verlag) - Link zum Buch. Das Buch gibt es auch im shop des Museums Staudernheim. Hintergrund: Der Moosgarten "Nahe der Natur"-Freiraums und Forschung zu Moos: Link Moosgarten.

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Schmetterlinge:

"Solange ich lebe

möchte ich mit Faltern träumen,

manche blau wie der Himmel,

der sich in ihren kleinen Flügeln spiegelt,

immer tiefer hinein

ins wahre Leben,

welches ich mit ihnen so sanft erspüre".

Michael Altmoos

  • Aus seinem Buch "Besonders: Schmetterlinge", 2021 (Pala-Verlag) - Link zum Buch. Das Buch gibt es auch im shop des Museums Staudernheim. Hintergrund: Der Schmetterlingsgarten als Teil des "Nahe der Natur"-Freiraums und Forschung zu Schmetterlingen: Link "SchmetterlingsReich".

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Energie(wende) und Klima(schutz):

"Windkraft zerstört so viel mehr als dass sie nutzt. Wir brauchen statt immer mehr Windräder eine echte naturverträgliche Energiewende mit Horizont - und nicht dessen Verbau."

"Verlorenes Maß halten ist eine wesentliche Ursache für Natur- und Klimaprobleme. Wer das lösen will, indem er immer maßloser Windräder in Landschaften hinein baut, versteht und löst die Probleme nicht, sondern verstärkt sie."

"Klimawandel zerstört Natur nicht, wohl aber Nutzungsnischen von uns Menschen. Nur für uns ist Klimaschutz wichtig und eine echte Menschheitsaufgabe. Der darf aber nicht zulasten weiterer Lebensraumzerstörung gehen. Denn intakte Ökosysteme wie Naturwälder, Moore, artenreiches Grünland und unverbaute Auen sind die wahren Klima-Elemente. Diese dürfen sich aus sich selbst heraus verändern und tun dies auch laufend, sie dürfen aber von Menschen nicht entstellt oder zerstört werden".

"Naturschutz ist immer auch gleich Klimaschutz. Umgekehrt gilt das nicht immer. Klimaschutz, technokratisch und einseitig betrieben, zerstört zu oft das, was unsere aller Grundlage ist und das Klima wirklich retten kann: intakte Lebensräume, Natur!"

"Wir brauchen Klimaschutz, dazu selbstverständlich eine Energiewende, Verkehrwende, Agrarwende. Vor lauter sektoralen und geradezu technokratischen 'Wende'n darf aber nicht vergessen werden, dass das Entscheidende eine ganze Naturwende ist - eine Hin-Wendung zur Natur: Weg von Lebensraumzerstörungen hin zu einem echten Systemwechsel des verträglichen und fairen Wirtschaftens auf allen Ebenen. Allerdings steht das notwendige 'ganzheitliche' systemische Denken noch am Anfang. Aber ganz so schwer wäre das eigentlich auch wieder nicht. Fangen wir an."

"Klimaschutz wird oftmals als Oberbegriff, ja Synonym für Umwelt- und Naturschutzfragen eingesetzt. Doch das ist dramatisch  falsch. Es mus umgekehrt sein: Nur wenn wir Klimaschutz als Teil eines umfassenden Natur- und Umweltschutzes begreifen und in Zusammenhänge auch jenseits von Fokussierung auf CO2-Einsparung und -Speicherung einbinden, kann er wirken und nicht völlig falsch Landschaft, Lebensräume, Natur, Tiere - und ja, auch Menschen - nebenbei missachten und sie unsinnig zerstören."

"Wir brauchen einen Systemwechsel, der faires, maßvolles Wirtschaften enthält und Naturgüter sorgsam achtet."

Michael Altmoos

  • Hintergrund: Die vielschichtigen Arbeiten und Veröffentlichungen mit Kritk an derzeitiger Energiewende, vor allem Kritik an Windkraft, Staudämmen und Biomasse-Monokulturen, und ein Eintreten und Suchen von klugen Lösungen, finden sich auf der Energie-Seite, speziell zu Windenergie auf der Windkraft-Seite.

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Naturbildung:

"Kinder sind besonders offen für die Wunder der Natur. Nehmen wir sie ernst und entdecken mit ihnen die Welt gemeinsam, kann sich Interesse gut multiplizieren. Erwachsene sind ja auch nur große Kinder".

"Aus einem befremdlichen 'Achtung Natur!' sollte eine wertschätzende Achtung für Natur werden"

"Wer  wirklich erwachsen ist, weiß was Kindheit bedeutet und wird immer wieder offen für vielfältiges Neues sein. Damit beginnt gutes Leben - und Naturschutz".

Ursula Altmoos

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Naturschutz allgemein - Rundblicke und Querblicke:

"Frei leben. Die freie Natur genießen. Aus freien Stücken die Natur schützen. Damit sie und wir uns frei entfalten können. Das ist wahrhaft menschlich."

Michael Altmoos (im Eintreten für einen betont freien, kreativen und zugleich wissenschaftlich-evidenzbasierten Naturschutz - und möglichst ohne Bevormundungen und unbedingt ohne Verschwörungsstheorien, aber in breiter pluralistischer Diskussion mit Fakten und Utopien des Möglichen zugleich).


"Die Natur der Natur ist die Veränderung".

Michael Altmoos (hinsichtlich notwendiger Differenzierungen in der Bewertung von Klimawandel,  von 'Neobiota' [d.h. Differenzierung bei der angeblichen Problematik fremder Pflanzen und Tiere) und im Eintreten für (neue) Wildnis aufbauend auf tiefen Naturbeobachtungen und Ökologiewissen.


"Eine große Aufgabe im Naturschutz ist es, Veränderungen, wie sie in natürlicher und menschlich nutzungsbedingter Dynamik auftauchen und oft wertneutral oder gar gut, von echten Zerstörungen zu trennen, die zu verhindern sind. Eine einfache Antwort darauf gibt es leider nicht. Denken und diskutieren wir immer neu und offen."

Michael Altmoos


"Naturschutz ist der schönste weil faszinierendste Beruf der Welt. Alle menschlichen Abgründe, aber auch alle Aufbrüche und Potenziale der Menschheit liegen darin. Und immer berührt und trägt uns die Vielfalt und Kraft der Natur. Es geht ums Ganze!"

"Weil die Natur uns Menschen nicht braucht, wir aber die Natur, ist Naturschutz und auch die Einrichtung von Wildnisgebieten wahre Menschlichkeit. Und vielleicht spürt die Natur, oder manche Tiere, wenn wir sie achten, bewundern und Frieden mit ihnen machen. Denn wir sind alle verbunden auf der einen Welt in Vielfalt. Naturschutz und Menschlichkeit sind eins."

Michael Altmoos

  • Hintergrund: Das Themenportal "Freinatur" des Naturschutz-Museums illustriert mit verschiedenen Themenseiten das "Nahe der Natur"-Verständnis eine wissenschaftlichen, evidenbasierten Naturschutzes, der zugleich frei, kreativ und demokratisch-pluralistisch ist: Link: Portal "Freinatur".

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Friedensarbeit mit Naturschutz:

"Es gibt mehrere Wege zum Frieden. Einer führt durch die Natur."

Michael Altmoos (2024), anlässlich einer Nachfrage, warum er trotz Kriegen und unterschiedlichen Friedensverständnissen eine gewaltfreie Friedensarbeit und Naturschutz eng verknüpft sieht.


"Natur kennt keine Nationen und Grenzen, nur freie Übergänge. Vielfalt ist offen und unendlich. Menschen aber grenzen ein und aus - gegen die eigene Natur, Freiheit und das Leben. Lösen wir Grenzen auf, sind wir Nahe der Natur."

Michael Altmoos

  • Hintergrund: Aufrufe zu Frieden, Freiheit und für ein Überwinden von Nationalismus und Grenzen, einschließlich ein Eintreten für flüchtende Menschen, ist Teil von "Nahe der Natur". Link: Themenseite "Grenzfrei".

Zitate-Sammlung wird ausgebaut. schaut immer wieder hier herein.

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